Wie entstehen Seifenblasen? Was ist das richtige Verhältnis aus Wasser und Seife? In dieser Lernumgebung können Kinder durch genaues Beobachten und eigenes Ausprobieren Seifenblasen selbst herstellen. Sie können Vermutungen aufstellen und herausfinden, welche Pusteapparate sich am besten eignen, um möglichst große Seifenblasen entstehen zu lassen.
Materialen
·
Neutralseife (z.B. von HAKA) ·
Zucker ·
1 L Warmes ·
Pfeifenputzer, Draht oder Trinkhalme (für Pusteapparate)
Je nach Entwicklungsstand und Alter haben Kinder in ihrem Alltag viele Möglichkeiten, mit Schaum, Seife und Seifenblasen in Berührung zu kommen. Dabei können die Kinder Wasser und Seife und ihre Eigenschaften erleben und erkunden. Sie ...
Die Erfahrungen der Kinder mit Seifenblasen und Schaum in vielen Alltagsbereichen kommen auch in ihren Äußerungen zum Ausdruck:
WORTSPEICHER
Schaum ·
glänzend ·
glitzern·
strahlen·
reflektieren/spiegeln ·
Formen ·
Kugel ·
Regenbogenfarben ·
pusten ·
Luft
Bei dieser Lernumgebung liegt der Fokus auf dem Ausprobieren der Pusteapparate und dem Beobachten der Seifenblasen, die daraus entstehen. Es geht darum herauszufinden, unter welchen Bedingungen die Seifenblasen am stabilsten sind und so groß wie möglich aufgeblasen werden können. Ein weiterer Aspekt dieser Lernumgebung liegt darin auszuprobieren, welche Pusteapparate am besten funktionieren und welche Eigenschaften des Materials es begünstigen, das Wasser-Seifen-Gemisch zu einer stabilen Seifenblase zu formen.
Für die jüngeren Kinder, denen das Pusten teils noch schwerfällt, ist es empfehlenswert auf die Trinkhalme zurückzugreifen und die Seifenblasenflüssigkeit auf einem Teller zu verteilen. Bitte aufpassen, nicht zum Trinken geeignet! Gegebenenfalls das Pusten durch den Trinkhalm erst einmal mit Wasser üben. So können auch die Kleinsten genau beobachten und ausprobieren. Für erste Impulse und um Vorerfahrungen zu sammeln, eignet sich die Lernumgebung „Riesige Seifenblasen handgemacht“.
Zum Einstieg oder um die Erfahrungen der Kinder mit Seifenblasen zu vertiefen, können folgende Impulse gesetzt werden:
Die mit Luft gefüllten Blasen haben eine flüssige Wand, die aus Wasser und Seifenstoffen (sogenannten Tensiden) besteht. Die Tenside sorgen dafür, dass die Wände der Seifenblase stabilisiert werden. Tenside verändern das Verhalten von Wasser an seiner Grenze zu einem anderen Stoff, der selbst flüssig, gasförmig oder fest sein kann. Sie ordnen sich so an einer Wasseroberfläche an, dass ihr Wasser liebender Teil Richtung Wasser und der Wasser abstoßende Teil nach außen Richtung Luft zeigt. Dadurch stabilisieren sie die Seifenblase.
Dass Seifenblasen irgendwann zerplatzen liegt daran, dass sich das Wasser auf Grund der Schwerkraft nach unten bewegt. Dadurch werden die Wasserhäutchen immer dünner und dünner werden, bis sie schließlich reißen.
Seifenblasen sind rund, da ihre Hülle sich auf der kleinstmöglichen Fläche zusammenzieht. Da von allen Körpern Kugeln die kleinste Oberfläche aufweisen, sind Seifenblasen immer rund.
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